Was ist i. wiener hochquellenleitung?

Die I. Wiener Hochquellenleitung ist ein bedeutendes Wasserversorgungssystem in Wien, Österreich. Sie wurde zwischen 1873 und 1878 errichtet und versorgt die Stadt noch heute mit Trinkwasser. Die Hochquellenleitung erstreckt sich über eine Länge von rund 120 Kilometern und führt vom Schneeberg im südlichen Niederösterreich bis in die Wiener Innenstadt.

Das Wasser der Hochquellenleitung stammt hauptsächlich aus Quellen im Wienerwald und wird über Leitungen und Tunnel nach Wien transportiert. Die Leitung besteht aus Gusseisenrohren, die in einigen Abschnitten ursprünglich auch als Druckrohrleitungen ausgeführt waren. Das System nutzt dabei das natürliche Gefälle des Geländes aus, um das Wasser ohne zusätzliche Energiezufuhr in die Stadt zu bringen.

Die I. Wiener Hochquellenleitung war zum Zeitpunkt ihrer Errichtung eine technische Meisterleistung und eine der modernsten Wasserversorgungsanlagen Europas. Sie trug erheblich zur Verbesserung der hygienischen Situation in Wien bei und ermöglichte die Versorgung der wachsenden Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser.

Das Wasserversorgungssystem der Hochquellenleitung wird bis heute kontinuierlich gewartet und modernisiert, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Wasserversorgung in Wien und liefert täglich große Mengen an Trinkwasser für die Bewohner und Unternehmen der Stadt.